[kap](Kanzler und Bundesrat der Schweizerischen Eidgenossenschaft)
Fribourg (KAP) - Wenige Tage vor der Wahl der Bundesräte gibt es immer noch keine Einigung, wie der Rat zusammen gestellt sein und wie die Wahl des Kanzlers erfolgen sollte. Derzeit sind die Gespräche dazu verstummt.
Die Gespräche haben mehrere Möglichkeiten aufgezeigt. Zum einen ist man bestrebt mehr Kompetenz für eine reibungslose Arbeit zu erhalten. Hier verspricht man sich, besonders nach dem Krieg, eine bessere Wirtschaftliche Lage. Dies wäre besonders im Interesse der unabhängigen Kantone.
Hierbei wurde allerdings kontrovers diskutiert, daß viele alte Bundesräte ihr Wissen nicht an neue unerfahrene Bundesräte weiter geben würden.
Diese Möglichkeit würde nicht ausschließen, das auch unerfahrene Bundesräte die Chance erhalten würden. Diese würden vom reichen Wissensschatz der Alteingesessenen profitieren.
Die andere Möglichkeit, wie auch in der Vergangenheit schon mehrfach durchgeführt, ist, daß die unabhängigen Kantone Vertreter in den Bundesrat schicken. Herauszusehen ist darin das Problem, das nach der Mehrheit der Eidgenossen sieben Kantone derzeit zur Eidgenossenschaft gehören. Bei zu vergebenen zwölf Plätzen kann da aber keine gerechte Verteilung erfolgen.
Es ist bekannt, daß Genf zeitweise unter kaiserlicher militärischer Herrschaft stand. Für einige bedeutet dies, sie gehörten nicht mehr zur Eidgenossenschaft. Damit wären alle verbliebenen Kantone mit je zwei Vertreter auch gleichberechtigt vertreten. Genf selbst und auch die Mehrheit der Kantone sieht dies jedoch anders. Genf war in der Vergangenheit und ist derzeit auch Mitglied der Eidgenossenschaft.
Auch bei der Wahl des Kanzlers gibt es mehrer Möglichkeiten. Zum einen abgestimmt durch die Kantone selbst, die einen der Kandidaten wählen. somit wäre mit Mehrheitsentscheid der Wille der Kantone entscheidend.
Die andere Möglichkeit ist die Wahl durch zwölf Vertreter, die jedoch nach keinem System zusammengestellt sind. Hierbei besteht die Gefahr, daß die Kantone nicht gleichberechtigt beteiligt sind.
Abschließend bleibt zu sagen, daß noch viel Arbeit vor den zukünftigen Räten liegt. Hier ein gerechtes System zu finden erscheint gleichermaßen schwierig wie fast unmöglich zu sein.
Inrahil von Wettin, für die KAP[/kap]